Letzte Woche mussten sie noch aus Krankheitsgründen ein Konzert absagen, am Freitag im Fluc waren sie zum Glück wieder voll auf der Höhe, die Rockband "Destroyed But Not Defeated". Um sich diesen Auftritt entgehen zu lassen, hätten sie wohl halbtot sein müssen, immerhin eröffnen sie für Post-Punk Basslegende Mike Watt und seiner Band "Il Sogno del Marinaio", dessen Nummer "Piss Bottle Man" sie dann später auch spielen.
Die Aufregung verleiht dem ohnehin schon energiegeladenen Auftritt noch zusätzlichen Antrieb, eine knappe Stunde folgt Song auf Song, fast nur unterbrochen vom Wechsel der Instrumente. Lelo Bossmann und Markus Reiter wechseln sich an Gitarre, Bass und Vocals ab, diesmal müssen sie sich dafür an Clemens Franke vorbeizwängen, der mit dem Schlagzeug die eigentlich gar nicht so kleine Bühne in zwei Hälften teilt.
In Interviews geben sie oft an, dass sie schwer von der Musik der Seattle Grunge-Bands der 90er beinflusst sind. Aber harter, schneller, auf den Punkt gebrachter und trotzdem nicht unmelodiösen Rock war immer aktuell und ist ohnehin zeitlos.
Die Band spielt sich dabei quer durch ihre Bandgeschichte, die bis jetzt ca. 5 Jahre und 2 1/2 CDs umfasst, von "Lost in Translation" über "Wonderful Day" bis zu "The Art of Losing" von der neuen EP "The World Is Changing And So Must We". Dabei haben sowohl die Band als auch das zahlreich erschienen Publikum so viel Spaß, dass trotz Zeitbeschränkung eine Zugabe drinnen sein muss.
Also wenn Losing so ausschaut, dann möchte ich kein Gewinner sein.